Modellbau

Umbau eines Gefangenentransporters mit Gittern und Dachfenster.
Tipps und Tricks

In diesem Teil werden Verfahren beim Basteln erläutert, die häufig beim Bau der Modelle auf Polizeiautos.de zur Anwendung gekommen sind und daher in der jeweiligen individuellen Beschreibung nicht wiederholt dargestellt werden sollen.

Folgende Beschreibungen sind derzeit verfügbar:

Beschriftungen:
Ein ganz wesentlicher Aspekt um ein vorbildgerechtes Modell zu erstellen, besteht in der originalgetreuen Übernahme von Beschriftungen. Im Wesentlichen kommen dabei zwei Methoden zur Anwendung:
So genannte Naßschiebebilder können als vorgefertigte Bögen mit verschiedenen Aufschriften gekauft werden. Die Anbringung erfolgt entsprechend den Hinweisen der Hersteller indem der relevante Schriftzug genau ausgeschnitten, in Wasser eingeweicht und dann auf das vorher gereinigte Modell aufgebracht wird. Mit einem Wattestäbchen wird überflüssiges wasser vorsichtig abgetupft, ohne die Beschriftung zu verschieben.
Etwas aufwendiger gestaltet sich die Verwendung von Anreibebuchstaben, die es beispielsweise im Schreibwarenhandel gibt. Der Vorteil: Aus den verschiedensten Schriftarten können eigene Beschriftungen zusammengestellt werden. Der Nachteil: Jeder Buchstabe muss im Grunde einzeln auf das Modell gebracht werden. Dies geschieht durch das Anreiben, z.B. mit einem handlichen Stück Kunststoff ohne scharfe Kanten. Damit sich ein gleichmäßiges Schriftbild ergibt, hat es sich bewährt, die Buchstaben zunächst auszuschneiden und in der gewünschten Reihenfolge und mit korrekten Abständen auf den Tisch zu legen. Dann wird ein Streifen Tesafilm darüber gelegt und angedrückt sowie anschließend vorsichtig abgezogen. Die Buchstaben sollten nun an dem Streifen festkleben, der jetzt wunschgemäß auf dem Modell platziert werden kann. Nachdem gründlichen Anreiben der Buchstaben wird der Klebestreifen entfernt.

Zum Schutz vor Beschädigungen können sowohl Naßschiebebilder als auch Anreibebuchstaben mit Klarlack überzogen werden. Testen Sie vorher jedoch unbedingt, ob der von Ihnen verwendete Klarlack die Beschriftungen beschädigt und wählen Sie gegebenfalls ein anderes Produkt.
Fenster ausschneiden:
Bei vielen Umbauten müssen zusätzlich Fenster eingebaut werden. Für ein gutes Ergebnis sollte der vorgesehene Ausschnitt zunächst mit einem wasserfesten Stift markiert werden. Anschließen wird ein grobes Loch zunächst in die Mitte der Markierung gefräst. Um die Struktur des Fensters herauszuarbeiten sollte eine vierkantige Schlüsselfeile verwendet werden. Damit lassen sich auch die Ecken eines Fensters gut ausfeilen. Gerade bei den Abschlussarbeiten ist Geduld und Fingerspitzengefühl gefragt.
Fenster vergittern:
Einige Einsatzfahrzeuge der Polizei haben zum Schutz vor Steinwürfen vergitterte Scheiben. Bei Gelände- und Baufahrzeugen werden Beschädigungen ebenfalls durch Gitter verhindert. Die feine Struktur wirft beim Modell mitunter Schwierigkeiten auf. Die Farhzeuge auf Polizeiautos.de wurden mit einem Kupfergeflecht vergittert. Die Lackierung dieses Geflechts sollte unbedingt vor dem Zuschneiden erfolgen. Der Lack verklebt dabei die einzelnen Kupferfäden. So bleibt die Struktur auch bei kleinen Teilen (z.B. Gitter für die Scheinwerfer) erhalten. Für die Montage am Modell kommt Sekundenkleber zum Einsatz.
Scheiben tönen:
Einige Scheiben an Kraftfahrzeugen sind getönt, also abgedunkelt. Vor allem bei Glasschiebedächern zur Verminderung der Sonneneinstrahlung oder als Sichtschutz an seitlichen Fenstern kommt dieses Verfahren zum Einsatz.
Am Modell lässt sich dieser Effekt mit einer Lackmischung erreichen. Dazu werden Klarlack und schwarzer Lack in dem Verhältnis miteinander gemischt, das den Grad der Verdunkelung entsprechend erreicht (ca. 80% Klarlack und 20% schwarzer Lack dienen als vernünftiger Ansatz). Auf einem Stück Klarsichtpackung können zunächst einige Proben durchgeführt werden. Beim Modell sollte der Lack dann von innen auf die Scheiben aufgetragen werden. Von außen betrachtet ergibt sich dadurch eine makellose Oberfläche.
An einigen Stellen können auch nicht mehr benötigte Teile von Fotonegativen verwendet werden. Zum Beispiel für die Verglasung von Dachfenstern bietet sich dieses Material an.